Freitag, 1. Mai 2015

Vom ersten Mai und seinen Traditionen


Am ersten Mai, dem Tag der Arbeit, finden zahlreiche Paraden, Demonstrationen und Konzerte statt. 

Der erste Mai hat aber eine noch wesentlich längere unpolitische Bedeutung. 
Der Mai steht für Wärme, blühende Wiesen, Frühling, Blumen, Knospen, Neubeginn, Hoffnung... 
Die Natur erwacht. Auch der Mensch erwacht und hat neue Energien. 

Zu diesem Zeitpunkt war es Tradition, dass junge verliebte Männer ihren angebeteten Frauen ein Bäumchen vor die Tür stellten - ein Zeichen ihrer Liebe. 


Später wurde von König Ludwig I. 1827 angeordnet, dass jedes Dorf einen Maibaum aufstellen soll. 

Das war der Beginn einer Tradition, die Anlass für ein Fest gibt. 
Der Maibaum wird vor dem 1.Mai von den Dorfbewohnern aufgestellt. 

Der Maibaum wird dekoriert. Man tanzt um den Baum. Man klettert auf den Baum.


Ein Foto aus den Dreißiger Jahren in München.
Der erste Mai ist damit nicht nur Tag der Arbeit, sondern auch ein Tag zum Feiern, zum Tanzen, zum Trinken, zum Singen, zum Zusammensein. 





Diese Tradition ist besonders in Süddeutschland und in Österreich lebendig. 
Und genau in diesen Breiten ist auch das Volkslied verbreitet. 

Das Volkslied wurde in den letzten Jahren auch zunehmend modernisiert. 
So kommt es, dass das moderne Volkslied ,,Wenn der Maibaum wieder am Dorfplatz steht" ein großer Hit im Rhythmus von ,,We will rock you" wurde. 

Und um noch moderner zu sein, wurde das Lied auch in einem Flashmob in einem Kaufhaus gespielt.


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Allen einen schönen Feiertag!!




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